05/2011
München

Postbank-Studie bestätigt hohen Beratungsbedarf im Erbrecht

Die Postbank hat eine repräsentative Befragung durch das Forschungsinstitut Allensbach zum Thema Erben und Vererben in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse der Studie wurden heute bekanntgegeben. Hiernach kommt es in 17 % der Erbfälle zum Streit. Bei Erbfällen mit hohem Nachlaßwert steigt die Streitquote sogar noch deutlich an. Diese repräsentative Erhebung bestätigt die Erfahrungen, die wir als Fachanwälte für Erbrecht tagtäglich machen: Ohne vorsorgende Beratung führen Erbfälle selbst in Familien, die bislang harmonisch waren, sehr häufig zum Streit. Auch hier bestätigt die Studie das Wissen eines jeden Fachanwalts für Erbrecht. Die Befragten nennen als typische Gründe für Streit:

  • daß sich Beteiligte benachteiligt fühlen,
  • daß man sich untereinander zuvor schon nicht verstanden habe,
  • daß es kein gültiges oder kein klar formuliertes Testament gibt und daher die Verteilung des Nachlasses im Unklaren blieb.

Hier bestätigt sich die Erfahrung, die jeder Erbrechtspraktiker hat: Das Erbrecht ist gerade deshalb so tückisch, weil es für den Laien oft so aussieht, als ob es gar nicht so schwierig sei, ein Testament zu verfassen. Dies führt im Nachhinein häufig zu Streitigkeiten, die mit hohen Kosten, aber vor allem auch mit einem Verlust an Familienfrieden verbunden sind.

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